BiSS-Transfer ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) mit dem Ziel die Basiskompetenzen der Kinder im Bereich des Lesens zu stärken. Im Mittelpunkt steht dabei die Förderung der Lesefertigkeiten (Lesetechnik, Leseflüssigkeit) sowie der Lesefähigkeiten (Leseverstehen, Lesestrategien). Auf der Basis eines einheitlichen und systematischen Lesecurriculums setzen wir dabei Schritt für Schritt nachweislich lernförderliche Elemente im Leseunterricht um, wie z.B. das Training der Leseflüssigkeit mithilfe von Lautlesetandems und den Einsatz ausgewählter Lesestrategien.
Auch in Klasse 4 wird immer mittwochs und freitags verbindlich in den Leseband-Stunden gelesen. Die Kinder arbeiten in Zweierteams – bestehend aus einem Lesetrainer und einem Lesesportler. Diese wechseln immer mal wieder; je nachdem wie sich die Schülerinnen und Schüler diagnostisch entwickeln. Dem Kommando „3,2,1 und los“ folgt ein konzentriertes Vorlese-Gemurmel. Der Trainer achtet auf Lesefehler, führt den Finger, verbessert und motiviert. Der Sportler indes wählt das Schwierigkeitsniveau des Textes aus, gibt das Lesetempo vor und liest zunehmend alleine sowie betont laut vor. Jeder Text wird mindestens viermal gelesen. Im Anschluss wird gemeinsam reflektiert. Was hat schon gut geklappt? Was müssen wir noch verbessern? Woran können wir im nächsten Durchgang arbeiten? Ein Vorgehen, dass sich immer mehr zur Normalität entwickelt und den Kindern ihre Lesefortschritte vor Augen führt.